Atemarbeit als Tool für Persönlichkeitsentwicklung

Heute zeige ich dir, wie ich das Tool Atem für die Persönlichkeitsentwicklung einsetze.

Durch meine Geschichte hat sich mein Interesse ganz stark auf Persönlichkeitsentwicklung gerichtet. Jeder findet wahrscheinlich in seinem Leben seine Tools, die ihn in seinen Lebensphasen und Krisen begleiten. Oft sind es schlechte Gewohnheiten, die wir haben, die uns aber nicht unbedingt dorthin bringen, wo wir hinwollen.

Ich verrate euch eine von mir: Essen, ich liebe es zu essen ich koche auch gerne, das ist ja alles fein. Ich habe allerdings die schlechte Angewohnheit, mit Essen zu kompensieren. Wenn ich mal eigentlich nur Ruhe bräuchte, halte ich das nicht gut aus und esse.

Wie geht das jetzt mit der Persönlichkeitsentwicklung?

Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, dass Weiterentwicklung nicht nur im Kopf bzw durch Reden stattfindet. Ich habe viele Jahre Therapie gemacht, aber irgendwann kam der Punkt, wo sich alles in meinem Kopf gedreht hat. Immer dieselben Fragen, ich bin nicht weitergekommen mit meinen Themen. Ich habe dann die Erfahrung gemacht, dass die Verbindung zu meinem Körper fehlt. Und der Atem ist das optimale Bindeglied, mit dem ich jederzeit meinen Körper spüren kann und so meine Bedürfnisse mitbekomme und wahrnehmen kann. Ich habe dann damit experimentiert und bei den nächsten Therapiesitzungen den Atem mit einbezogen. Und plötzlich war der Prozess ein anderer.

Für mich ist der Atem eine verlässliche Verbindung zwischen Körper und Verstand geworden. Mein Atem wirkt wie ein Seismograf der mir blitzschnell zeigt, ob ich in einer mir dienlichen Situation bin oder in einer Situation, wo es mir zu eng wird und ich deshalb schnell raus sollte.

Da kam bei mir die Frage auf: Warum bedienen sich nicht viel mehr Menschen ihres Atems und seiner mächtigen Wirkung? Er ist ja sowieso da.

Das würde natürlich bedeuten, dass wir wieder eine Offenheit leben für jeden einzigartigen Augenblick. Und wenn wir uns ehrlich sind, ist dieser einzigartigen Augenblick  alles was wir haben. Die Zukunft ist noch nicht da und die Vergangenheit ist vorbei – warum nicht gleich voll anwesend sein und aus dem Moment kreieren?

Durch die Aufmerksamkeit auf den Körper und die Atembewegung entsteht Präsenz – ich komme im Hier und Jetzt an.

Durch Übungen mit Berührung kannst du deine eigene Bedürfnisse besser wahrnehmen.

Wer kennt es nicht? Wir sind so viel im Tun, dass wir die eigenen Bedürfnisse hintenanstellen.

Durch die Arbeit am Rücken und der Wirbelsäule wird plötzlich Flexibilität ein Thema.

das sich wiederum auf Begegnung und die Kommunikation auswirkt.

Mir persönlich ist so viel klar geworden bei der Arbeit an meiner Wirbelsäule, ich habe meine Spannungszustände ausgleichen und regulieren können und war somit schmerzfrei.

Die Arbeit am unteren Atemraum fördert die Standfestigkeit

und setzt sich fort zu: Meinen Standpunkt äußern können, meine Meinung frei sagen.

Durch die Arbeit im mittleren Atemraum entsteht Verbindung zu mir selbst.

Hier geht es um die Themen Selbstwert, ICH Kraft, Selbstvertrauen. Hier wird ein Gleichgewicht gefördert.

Im oberen Atemraum geht es um meinen persönlichen Ausdruck, meine Fähigkeit zu kommunizieren.

Mein Kopf wird entlastet und ich finde Zugang zu meinem Herzen.

Es geht in dieser Arbeit also nicht um Atemgymnastik, sondern vielmehr um Achtsamkeit Sammlung und Hingabe.

Dadurch kommt mehr Sauerstoff ins System und das reguliert wiederum unser ganzes System.

Klingt einfach? Ja probiere es doch gleich selbst aus, ich biete ab Ende Mai Durchatmen-Kurse an, jeden Mittwoch um 18:00 in den Räumlichkeiten von Dr. Marie Therese Czerny https://lunge18.at/himmel-18/

Nähere Infos folgen.

Schau dir gerne mein Video dazu an zum Thema Atemräume.