Wenn wir nicht aufrecht stehen, dann schaut das Präsentieren auch nicht so toll aus. Doch so bewusst war mir das vor meiner Ausbildung zur Atempädagogin auch nicht, und präsentiert habe ich vorher auch schon sehr viel. Also wir beschäftigen uns in unserem Atemworkshop mit unserem Körper, dem aufrechten Menschen. Der aufrechte Mensch, die gute aufrechte Haltung, oft gehört – aber auch ernst genommen?
Hast du dir schon mal überlegt, wie du deinen Tag verbringst? Ist das vorwiegend sitzend?
Stehst du dazwischen auf, dehnst dich mal durch? Was tust du täglich für deinen Bewegungsapparat? Also was tust du für dich? Ich liebe dieses Wort – Bewegungsapparat, weil es ja schon aussagt, welchen Zweck unser Körper hat: Wir sollen ihn bewegen. Aber nutzen wir unseren Körper tatsächlich so? Oder nehmen wir unseren Körper vielmehr als selbstverständlich an, und wir tun erst dann was für ihn wenn etwas schmerzt. Wie ist es bei dir?
Bist du Team Sportler? Oder eher Team Sofa? – der Körper soll einfach funktionieren. Also ich für meinen Teil habe meinen Körper lange als selbstverständlich angesehen, er hat ja auch lange großartig funktioniert. Bis dann der Schmerz kam. Autsch!
Was tun? Was für eine unangenehme Situation, oder? Ich habe mich lange hilflos gefühlt und habe Ärzte und Physiotherapeuten konsultiert. Was sollte ich sonst tun? Meinen Körper fragen, was er braucht? Da muss ich jetzt schmunzeln, weil ich meinen Körper sehr schätze und unbedingt weiter lerne, meinen Körper zu verstehen. Immerhin wohne ja ich in meinem Körper? Wir haben leider nie gelernt, gut auf unseren Körper zu achten. Wir haben gelernt zu funktionieren, wir haben gut gelernt, unseren Körper zu missachten und später dürfen wir dann lernen, die Hoppalas auszugleichen – wenn das überhaupt noch möglich ist.
Wie ist dein Verhältnis zu deinem Körper?
Ich hatte das Glück, dass ich immer ein gutes Verhältnis zu meinem Körper hatte. Beim Sport ist das von Vorteil und dann in meinem Beruf als Schauspielerin und Sängerin auch. Aber es bleibt uns früher oder später nichts anderes übrig, als den Körper zu spüren, ihn zu beobachten wie er sich verhält, um zu verstehen wie er funktioniert und was er braucht. Ganz schön kompliziert oder? Also was machen wir in diesem Modul? Wir erforschen unseren Körper, ich leite Übungen an und wir erfahren im Laufe dieser Einheit, wie Aufrichtung funktioniert, was alles dazugehört. Und der Atem hilft uns dabei. Wir nutzen sogar seine aufrichtende Kraft.
Der aufrechte Mensch: Von unten nach oben
Zuerst die Füße, dann das Sprunggelenk, dann die Unterschenkel, die Kniegelenke, die Oberschenkel bis wir beim Becken ankommen. Eine ganz schöne Wegstrecke. Und ich verspreche euch, ihr werdet einen Unterschied bemerken. Dann kommt die Wirbelsäule, unsere flexible Stütze im Idealfall.
Wie geht es deinem Rücken aktuell? Oft sind verschiedene Bereiche verspannt, wir arbeiten uns Stück für Stück durch und spüren und bewegen und atmen. Der Gipfel ist dann der Kopf, der auf unserem Rumpf draufsitzt. Die Wirbelsäule bewusst in jedem Abschnitt zu erleben und zu spüren ist für viele neu und wird bewusstgemacht. Nur wenn ich mich bewusst wahrnehme in allen Einzelteilen, können diese auch besser zusammenspielen. Alles hängt mich allem zusammen.
Der Körper – ein Wunderwerk eben
Wenn du das und viele weitere Techniken erleben willst, dann komm in meinen Kurs!