Als ich noch hauptberuflich als Schauspielerin und Sängerin gearbeitet habe, sah ich meine gesangspädagogische Tätigkeit eher als notwendige Arbeit, die ich gut zwischen meinem künstlerischen Engagements machen konnte. Ich liebte aber die Arbeit mit Menschen schon immer und hatte hohe Erwartungen an mich als Pädagogin, weil ich die pädagogische Arbeit als eine sehe, wo ich Verantwortung habe und auch verantwortlich arbeiten möchte.
Ich hatte einfach zu viele Lehrer, die einfach “nur aus ihrer Erfahrung und Intuition” arbeiteten. Ich möchte jetzt niemandem auf den Schlips treten, aber für mich ist diese Haltung zu wenig. Ich erinnere mich allerdings an eine Gesangslehrerin, die zu mir sagte: Bettina, ich habe dir alles beigebracht was ich konnte, ich gebe dich frei. Dafür bin ich immer noch dankbar, weil es ehrlich ist und verantwortlich.
Unterrichten bedeutet für mich Verantwortlichkeit, Spaß und viel ausprobieren
Ich möchte meinen Schülerinnen etwas bieten, „nicht nur“ meine langjährige Erfahrung mit dem Singen, sondern wertvolle Tools an die Hand haben geben, die für jeden hilfreich sein können.
Die gesangspädagogische Ausbildung hat mir bestimmt die erste wichtige Grundlage gegeben. Ich habe Klavier geübt, singen geübt und geübt, und dann gab es natürlich viel Theorie. Ausserdem war ich ja im Engagement und habe viel praktische Erfahrung gesammelt.
Welche Tools haben mich sicher gemacht als Pädagogin?
Mit der atempädagogischen Ausbildung habe ich für mich die hilfreichsten Übungen kennengelernt und konnte schon vielen Menschen helfen, was mich sehr freut. Am meisten freue ich mich, wenn ich durch meine Arbeit eine Erkenntnis bei meinen Schülern auslösen kann. Das ist ja auch der Job einer Pädagogin und der macht große Freude.
Wissensvermittlung und praktisches Tun mit Freude und Spaß
Ich liebe es, wenn diese Erkenntnisse beim Gegenüber entstehen und meine Kunden/ Schüler reicher aus der Stunde rausgehen. Dann habe ich aus meiner Sicht einen guten Job gemacht. Natürlich ist das alles ein Prozess und wir Menschen dürfen auch zueinander passen um voneinander lernen zu können.
Außerdem begeistert es mich, den Menschen zu begreifen, ihn zu verstehen und etwas Bereicherndes hinzufügen bzw. ersetzen kann.
Und ich lerne auch immer vom Gegenüber. Meine Einstellung ist, immer zu lernen, und das betrifft natürlich auch mich selber.
Was sagen meine Kunden?
Drei riesige Erkenntnisse, die ich mir schon in dieser kurzen Zeit mitnehmen durfte.
1. Ich LIEBE meine Stimme
2. Mein Atem, meine Stimme, mein Körper & mein Geist bilden eine Einheit.
3. Akzeptanz als Weg zur Veränderung tatsächlich zu erfahren, ist etwas ganz anderes, als sie nur zu denken.
Ich habe durch dich ein noch feineres Gespür für mich entwickeln dürfen. Danke für die Leichtigkeit und den „Schmäh“ mit dem du dein Wissen so spielerisch rübergebracht hast.
Sebastian Burdis